Sommer - schwimmen - Wasser - Achtung!

Wie schnell ist was passiert im Sommer, jemand springt ohne sich vorher abzukühlen ins Wasser, oder ein Kind fällt ins Poolbecken, oder auf dem Boot draussen auf See - plötzlich Mann oder Frau über Bord. Ich zeige ihnen was ihre Aufgaben sind in dem Moment. 

Ins Wasser springen

In der Schweiz stellen Badeunfälle eine der drei häufigsten Ursachen für Rückenmarksverletzungen dar. Bereits ein kopfvoran in den See springen kann zu einer 

Rückenmarksverletzung führen.

(vgl. Text und Foto von Schweizerparaplegikervereinigung, Nottwil, 2025, Baden im trüben Wasser, abgerufen am 08.05.2025 

Temperaturschock -niemals bei Überhitzung ins kalte Wasser springen -die Gefäße verengen sich und der Blutdruck steigt massiv 

und rasch an. Dabei können Folgen auftreten, die das Leben gefährden.

Ertrinken 

Statistische Erhebungen zum Thema Ertrinken zeigen, dass es pro Jahr 45 Todesfälle gibt; die meisten dieser Unfälle ereignen 

sich in Seen und Flüssen. Ertrinken wird beschrieben als die „Beeinträchtigung der Atmung durch das ungewollte vollständige oder teilweise Eintauchen des Kopfes in einer Flüssigkeit“. Ein Ertrinkungsunfall kann fatale Folgen haben, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen oder ohne Schäden abgehen.

(WHO-Definition, 2002)

(vgl. Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG), 2025, Ertrinkungsstatistik, abgerufen am 11.04.2025)

 

Zweites Ertrinken - sekundäres Ertrinken - stilles Ertrinken 

Damit sind die nach einem Ertrinken auftretenden Atemwegs- und Lungenkomplikationen gemeint. Dies kann einige Tage nach dem Unfallereignis auftreten. Normalerweise, wenn jemand den Kopf unter Wasser hält, hält er automatisch den Atem an. Erwachsene können dies bis zu 60 Sekunden lang tun, während es bei Kindern 10-20 Sekunden sind. Dann nimmt man zu 90 % Wasser auf, wodurch die Lungen sich mit Wasser füllen. Das Wasser schädigt die Lunge und verursacht eine chemische Lungenentzündung. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten, in meinen Kursen berichte ich darüber und erläutere auch, wie man sie identifizieren kann.

((vgl. Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG), 2025, Ertrinkungsstastitik, abgerufen am 11.06.2025)

Schwümmflügeli ersetzten keine Aufsicht!!!! Achtung grosse Gefahr! Wenn dann Schwimmweste. 

In der Badi sehe ich immer wieder viele Eltern, die ihre Kinder unbeaufsichtigt lassen. Die Schwimmflügeli geben den Eltern ein gewisses Gefühl von Sicherheit. In Wirklichkeit sind die Schwimmflügeli alles andere als sicher. Wenn ein Kind ins Becken fällt, sorgen die Flügeli für einen sofortigen Auftrieb, was für einige Sekunden lebensrettend ist. 

Danach stellen sie jedoch eine tödliche Gefahr dar. Einerseits können sie abrutschen oder kaputtgehen, andererseits kann auch der kleine Mensch mit dem Kopf zuerst hinein-geraten, da sein Kopf am schwersten ist. Dadurch befindet er sich mit dem Gesicht im Wasser und kann sich nicht mehr auf-richten. Der kleine Patient ertrinkt somit oben an der Wasseroberfläche. Schwimmwesten hingegen bieten dauerhaften Auftrieb, lassen sich besser befestigen und gewährleisten eine natürliche 

Schwimmlage.

(vgl. Schweizerische Lebensrettungsgesellschaft (SLRG), 2025, Ertrinkungsstastitik, abgerufen am 11.04.2025)