Medizinische Notfälle im Rettungsdienst

Erfahren Sie mehr über medizinische Notfälle und wie Sie in solchen Situationen handeln können. Meine Erste-Hilfe-Schulungen und Notfallmanagement-Kurse sollen Ihnen das nötige Wissen vermitteln, um Leben zu retten.

(Foto stammt aus dem Spital Winterthur)

Herzinfarkt 

Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn die Blutversorgung des Herzens unterbrochen wird. Ein Herzkranzgefäss verschliesst sich durch Ablagerungen, etc., das Herz kann somit nicht mehr richtig arbeiten. Es kommt zu einer urplötzlichen Unterbrechung der Sauerstoff- und Blutversorgung vom Herzen. Teile des Herzmuskels sterben ab. Dies kann zu einem plötzlichen Herzstillstand führen. 

Wie erkennen Sie einen Herzinfarkt: 

- ein deftiger Schmerz auf dem Brustkorb, ein beklemmendes Gefühl wie ein tonnenschwerer Bauchklotz auf der Brust, es kann aber auch schon ein Zahnweh ein Hinweis sein, wenn der Patient dazu noch blass und kaltschweissig ist. Oft verbunden mit Todesangst und Atemnot.

- die Schmerzen strahlen oft aus in den Oberbauch, in den linken Arm und/oder rechten Arm, Hals, Kiefer, Ohren, gegen beide Schultern.

- bei den Frauen und oder Diabetikern sowie älteren Personen können auch einzelne Symptome auftreten: unerklärliche Übelkeit und Erbrechen, Atemnot, Druck in der Brust, welche bereits auf einen Herzinfarkt hindeuten könnten.  

Bei den Diabetiker = Zuckerkranken Personen muss nicht mal dringend ein Symptom vorliegen, öfters machen sie einen stummen Herzinfarkt. Da durch die hohen Blutzuckerwerte die Nerven geschädigt sind, merken sie den Herzinfarkt gar nicht. 

Text stammt aus: vgl. Hirslanden, 2025, bei einem Herzinfarkt richtig handeln. Abgerufen am 10.06.2025

Warnsignale für Herzinfarkt

Der Herzinfarkt kündigt sich häufig an, man ignoriert es aber gerne mal. Der Mensch = wir alle hören selten genug gut und frühzeitig auf unseren Körper. 

Folgende Beschwerden können bereits einiges im Vorfeld auftreten:

  • beklemmende Enge im Brustkorb, besonders bei Anstrengung. In Ruhe keine Beschwerden. 

  • Druckgefühl im Brustbereich oder stechende Schmerzen

  • Ausstrahlung dieser Schmerzen in den linken Arm, den Rücken, die Schulterblätter oder den Unterkiefer

  • plötzliche Schmerzen im Oberbauch

  • Atemnot bei Anstrengung, in Ruhe ist dann alles wieder gut. 

Wie richtig handeln 

  • Alarmieren Sie sofort den Notruf 144 und bleiben Sie am Telefon – die Sanitätsnotrufzentrale unterstützt Sie bis der Rettungsdienst eintrifft (im Ausland die örtliche Notrufnummer).
  • Geben Sie Adresse (Standort), Name und Alter der Patientin, des Patienten bekannt. Auch wenn Sie aufgeregt und nervös sind, hören Sie einfach gut zu und beantworten Sie die Fragen.
  • Lagern Sie die betroffene Person so, wie sie sich wohlfühlt. Öffnen Sie enge Kleider, Krawatten oder Büstenhalter (je nachdem kann es die Betroffene selber machen), damit die betroffene Person besser atmen kann. Ein leicht angehobener Oberkörper entlastet das Herz. Zwingen sie die Person nicht sich hinzusetzen, oder hinzulegen, sondern versuchen sie die Betroffenen zu beruhigen. 
  • Falls die betroffene Person bewusstlos wird, lagern Sie sie in Seitenlage und überprüfen Sie regelmässig die Atmung. Sollte sich der Zustand verschlechtern, teilen Sie dies der Sanitätsnotrufzentrale 144 mit.
  • Beleuchten Sie in der Nacht Wohnung, Treppenhaus und Haustür. Bitten Sie eine Nachbarin, einen Nachbarn, die Ambulanz einzuweisen, während Sie bei der betroffenen Person bleiben und sie beruhigen.

Text stammt aus: vgl. Hirslanden, 2025, bei einem Herzinfarkt richtig handeln. Abgerufen am 10.06.2025

Schlaganfall (Apoplex) 

Ein Schlaganfall ist ein lebensbedrohlicher medizinischer Notfall, der sofortiges Handeln erfordert. Lernen Sie, wie Sie diese Notfälle erkennen und angemessen reagieren können, um Schaden zu vermeiden.

Schlaganfall

Der Schlaganfall kann auf zwei Arten auftreten: 85% ist es ein Verschluss der Gefässe im Kopf, 15% eine Blutung. Draussen ist es unmöglich zu differenzieren welche Art von Schlaganfall nun vorliegt. Beide machen ähnliche Symptome: Lähmungen, Sprachstörungen, Schwindel, Sehstörungen, neurologische Ausfälle. 

Der Schlaganfall lässt sich anhand gewissen Symptomen erkennen: 

- Sprach-, Sprachverständnisstörungen: Der Patient spricht die Wörter von hinten nach vorn oder er spricht eine andere Sprache, womöglich einen Wortsalat. Es kann auch sein das er gar nicht mehr Sprechen kann. Patienten welche nicht mehr sprechen können, könnten eventuell schreiben. Die Patienten versuchen sich zu verständigen, können die Wörter die sie normal denken nicht richtig aussprechen - wichtig: ihr als erst Helfer habt die grosse Aufgabe der Beruhigung. 

- Plötzlich stechender Schmerz im Kopf, Schwindel, Doppelbilder,

- Sehstörungen: treten plötzlich auf, Nebel vor den Augen, nicht mehr sehen auf einem Auge, Einschränkungen des Gesichtsfeldes, die Betroffenen übersehen wichtige Hindernisse - es kommt zu Stürzen.  

- Plötzlich Sprachstörungen oder Schwierigkeiten Gesprochenes zu verstehen. 

- Plötzlich Lähmung, Gefühlsstörung, Schwäche meist auf einer Körperseite. 

- Plötzlich heftiger Schwindel, der das Gehen unmöglich macht, zum Beispiel mit Übelkeit und Erbrechen. 

- Plötzlich Bewusstseinsstörungen, plötzlich bewusstlos. 

TIA 

T = Transitorische 

I = Ischämische

A = Attacke

Eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns. Die Symptome treten auf, bleiben einige Minuten bestehen und verschwinden dann wieder. Auch hier ist es wichtig ein nächst gelegenes Zentrum Spital aufzusuchen. 

FAST

FAST = Face (Gesicht), Arms, Speech (Sprache), Time (Zeit), ist ein wichtiges Hilfswerk um einen Schlaganfall zu erkennen. 

F= Face - Gesicht: Den Betroffenen auffordern zu lächeln oder die Zähne zu zeigen. Wenn dann ein Mundwinkel hängt, ist dies bereits ein wichtiger Indikator in der Diagnostik. Auch mit den Fingern über die Wangen fahren, auf beiden Seiten gleichzeitig, ob der Patient ein Unterschied spürt vom Gefühl her. 

A= Arms - Arm: Die Betroffenen sollten die Arme nach vorne strecken mit der Handinnenfläche nach oben, hängt ein Arm deutlich tiefer oder drehen sich die Handinnenflächen könnte dies ein weitere Indikator sein für die Diagnose. 

S=Speech - Sprache: Die Betroffenen beten einen einfachen Satz nachzusprechen, lallen die Betroffenen oder sprechen sie undeutlich wäre ein weiterer Hinweis. 

T= Time - Zeit: unverzüglich Alarm - 144

Text stammt aus: vgl. Schlaganfall-hilfe.de, 2025, SchlaganfallSymptomeerkennen. Abgerufen am 08.06.2025

Sonnenstich/Hitzschlag

Ein Sonnenstich ist keine Lebensbedrohliche Situation, sie kann aber sehr unangenehm sein, vor allem bei kleinen Kindern. Hingegen der Hitzschlag ist lebensbedrohlich, die Körpertemperatur geht gefährlich hoch, Betroffene können bewusstlos werden 

Symptome Sonnenstich: Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, erhöhte Müdigkeit, roter & heisser Kopf. 

Symptome Hitzschlag: Fieber bis über 40 Grad, schneller Puls, niedriger Blutdruck, rote & trockene Haut, kein Schweiss mehr, bläuliche Verfärbung der Haut, undeutliche Sprache, Krampfanfälle, Verwirrung bis hin zum Koma . 

Behandeln: ab in den Schatten, Kühlen, Ruhen, mit feuchten - nassen - kühlen Lappen abkühlen. Ärztliche Hilfe holen. Bei Bewusstlosigkeit umgehend 144. 

Jetzt im Sommer unbedingt vorbeugen in dem man des öfteren den Schatten sucht, sich nicht direkt der Sonne unterwirft, lockere Kleidung trägt, sich öfters abkühlt, genug trinkt und sich viel viel Ruhe gönnt. 

(Text stammt aus: vgl. suva.ch, 2023, was tun bei Sonnenstich? Abgerufen am 08.06.2025)

Ersticken, Unterzuckerung, allergische Reaktion, Epilepsie

Neben den oben genannten medizinischen Notfällen ist es wichtig, auch die Symptome und Maßnahmen bei Ersticken, Unterzuckerung, allergischen Reaktionen und Epilepsie zu kennen. Meine Kurse bieten Ihnen das nötige Wissen, um in solchen Situationen richtig zu handeln und Leben zu retten.

Ersticken

In der Schweiz ersticken jedes Jahr 140 Personen bei Unfällen, am meisten durch Verschlucken. Besonders ältere Personen und kleine Kinder sind davon betroffen. Nachdem Sturz ist es die 2. häufigste Todesursache im häuslichen Umfeld und in der Freizeit. Sechs von zehn Erstickungsfälle passieren beim Essen, vor allem ältere Leute und kleine Patienten. 

Ich zeige ihnen auf was sie achten sollten und werde ihnen anhand von Fallbeispielen die Möglichkeit geben mehr über das Heimlich-Manöver zu erfahren. 

Unterzuckerung - Hypoglykämie

Ein erhöhtes Risiko für einen tiefen Blutzucker, unter 3,9 mmol/l, haben insbesondere Personen welche an einem Diabetes Typ 1 und 2 und Insulin spritzen müssen oder Tabletten einnehmen. Unbehandelt führt eine Hypoglykämie zum Tode. Erfahren sie mehr in meinen Kursen, anhand realen Fallbeispielen wie man eine Unterzuckerung erkennen kann und wie sie vorgehen können.

Allergische Reaktion

Allergische Reaktionen auf Bienen oder Wespen können mit leichten Symptomen wie Juckreiz bis hin zu schweren, lebensbedrohlichen Zuständen wie einem anaphylaktischen Schock reichen. In der Schweiz sterben jedes Jahr etwa 3 bis 4 Menschen an einer Bienen-/Wespenallergie. Auch bei nicht allergischen Personen kann ein Stich in den Mund oder Hals zu einer lebensbedrohlichen Schwellung führen. Hier ist ein schnelle Intervention gefragt, rassig reagieren und umgehend Leben retten. Ich zeige ihnen wie, zum Beispiel erkläre ich ihnen den lebensrettenden Epipen. Melden sie sich heute noch an. 

Erste Hilfe im Notfall, schaue hier rein - Hirslanden 

Epilepsie 

Epilepsie ist eine häufig auftretende Erkrankung. 5% der Bevölkerung erleben einmal in ihrem Leben einen epileptischen Anfall. In der Schweiz leben rund 80'000 Menschen mit einer Epilepsie. Es gibt ganz viele verschiedene Arten der Epilepsie, welche sich von kurzen Abwesenheitszustände bis zu ausgedehnten Anfällen zeigen. Ich erzähle ihnen gerne mehr darüber, auch wie man einem Epi-Anfall begegnet und ab wann es ein Notfall ist. 

(vgl. universitätsspitalzürich, usz, 2025, abgerufen am 18.04.2025)

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